Wie einige von euch wissen, fotografiere ich nicht nur, sondern genieße es auch die Fotos, je nach Motiv, auch mal etwas intensiver zu bearbeiten. Das nennt sich fachlich „Composing“.
Dieses Composing findet nicht immer Anklang in der Fotoszene. Man hört dann immer mal wieder, dass dieses nichts mehr mit Fotografie zu tun hat. Ich sehe das etwas anders und versuche es mal anhand eines Fotos zu erklären.
Ich war heute Vormittag kurz draußen zum Fotografieren, bevor es richtig anfing zu regnen. Bin nicht wasserscheu, aber hatte mein Duschgel nicht dabei, ihr versteht?! Egal, hier nun das Foto „Out Of Cam“.

Irgendwie „ganz nett“ die Gutleutkirche bei uns in der Nähe mit den Bäumen. Aber der Himmel war nur eben ein eintöniges Grau. Der Eine oder Andere mag dieses „Out Of The Cam“. Meins ist es halt nicht und so fing ich an die Regler vom Bildbearbeitungprogramm zu verschieben. O.K. etwas mehr war es am Ende doch wie man am ausgetauschten Himmel sieht. Sicher ziemlich dramatisch, aber ich finde es gut so und kommt es nicht darauf an?

Ich sehe dieses Composing als Stilmittel der Fotografie an. Denn ich muss erst ein Foto als Grundlage haben. Dieses muss auch soweit gut sein, dass es sich für die Grundlage vom Composing eignet. Das macht nun mal auch nicht jedes Foto.
Ich mag es mich auszuprobieren, ob es nun um die Fotografie, oder die Bildbearbeitung geht. Es ist einfach nur toll, neue Dinge zu erschaffen.